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AutorenbildCamperFan

# 21 Durch das Baltikum zurück

Aktualisiert: 19. Okt.



Wir müssten lügen, wenn wir behaupten würden, das Nordkap sei einer der Höhepunkte in Norwegen gewesen. Bevor es südwärts geht, besuchen wir den Norwegens Nordosten rund um den Nationalpark Varanger. Und dieser flasht uns vom ersten Kilometer an. Unberührte Landschaften, weite Ebenen, idyllische Flusstäler und Seen, bizarre Felsformationen, einsame Renntiere und ab und zu ein malerisches Fischerdorf. Erst vom verlassenen Weiler Hamningberg geht es dann in Richtung Süden.



Zuerst in Richtung Inari-See in Finnland und dann über die Via Karelia entlang der Russischen Grenze. Wir finden wunderschöne Freistehplätze an abgelegenen Seen oder flüchten der Mücken wegen auf Hochebenen oder in Skigebiete mit weniger Moorgebieten und mehr Wind. Bis Helsinki gibt es viel zu entdecken.



Von Estland nach Tschechien

Die Fähre bringt uns von Helsinki nach Tallin in Estland. Wir sind überrascht wie fortschrittlich, schön und vielfältig dieser ehemalige Ostblockstaat ist. Unter anderem Besuchen wir die Insel Saaremaa und den Nationalpark Soomaa, wo es sogar eine fünfte Jahreszeit gibt – nicht die Fasnacht, sondern ein paar Wochen im Frühling, wo grosse Landflächen überschwemmt sind.



Wir sind begeistert – von der Landschaft und den Städten. So auch von Riga, der Hauptstadt unseres nächsten Baltikum-Staates – Lettland. Auch hier gibt es viel zu entdecken. Durch Litauen fahren wir praktisch nur durch, um dann in Masuren von Polen etwas mehr Zeit zu haben. Hier wollen wir wieder einmal Kajaken und Biken. Polen kennen wir schon von früheren Reisen. Wir entdecken auch diesmal wieder schöne und spannende Orte und die für uns «neue» Stadt Breslau.




Von Polen geht es weiter ins Grenzgebiet von Tschechien und Deutschland. Dort besuchen wir die Sächsische Schweiz und die Böhmische Schweiz – beides Gebiete mit beeindruckenden Schluchten und Felsformationen. Via Tschechien erreichen wir den Bayrischen Wald und später das Allgäu, wo der Klettersteig Tegelberg – hoch ober dem Schloss Neuschwanstein – einer unserer Höhepunkte ist.



Bald darauf erreichen wir die «richtige» Schweiz und verbringen einige Monate in unserem Maiensäss.



Überwintern in Spanien

Der extrem frühe Wintereinbruch überrascht und überfordert uns zugleich. Bereits Mitte November liegt im Maiensäss über ein Meter Schnee, was normalerweise erst im Januar oder Februar der Fall ist. Um unseren Verpflichtungen nachzugehen, müssen wir fast fluchtartig ins Tal beziehungsweise in unseren Moby Dick ziehen. Dauerregen und kühle Temperaturen machen das Leben dort auf acht Quadratmetern nicht gerade gemütlich. Wir sind froh, als es in der Altjahrwoche los in Richtung Spanien geht.





Dort überwintern wir nun schon zum dritten Mal in Folge. Diesmal aber nicht mehr im Raum Almeria – Cabo de Gata – Las Negras, sondern in Nejra in der Nähe von Malaga. Die Lage am Meer und doch umgeben von Bergen lassen unsere Outdoor-Herzen höherschlagen. Wir können uns mit dem Mountainbike, zu Fuss oder dem Kajak so richtig austoben.



Im Frühling geht es durch das Inland hinauf nach Nordspanien, wo wir verschiedene coole Orte entdecken. Für die Rückfahrt entscheiden wir uns diesmal nicht für die Classic-Route im Rohnetal, sondern für die Atlantikküste. Von San Sabastian fahren wir hoch zur bekannten Dune du Pyla bei Arcachon und dann quer durchs Land zum Massiv Central. Beim Vulcan Puy de Dome erleben wir im April nochmals einen Wintereinbruch, bevor es dann via Genf zurück zur Homebase geht.





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